Wägen lohnt sich

Pius Giger hält seit 25 Jahren Mastschweine im ehemaligen Milchviehstall. So konnte er den alten Stall optimal und ohne grosse Investitionen weiternutzen. Unterstützt wird er bei der Fütterung vom UFA-Schweinespezialisten Marcel Widmer.

Marcel Widmer ist seit etwas mehr als einem Jahr als Schweinespezialist im Team des UFA-Beratungsdiensts in Oberbüren tätig. Aufgewachsen auf einem Milchvieh- und Kälbermastbetrieb im Toggenburg, hat er nach der Landwirtschaftslehre auf einem Schweinezuchtbetrieb gearbeitet. Danach machte er die Weiterbildung zum Agrotechniker am Strickhof und ergänzte anschliessend seinen Rucksack mit der Tätigkeit bei einem Treuhänder. Marcel schätzt seinen abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Der Kundenkontakt und die Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeitenden der UFA und der LANDI gefallen ihm sehr.

Marcel stellt uns den Betrieb von Pius Giger in Schänis vor. Pius hat 116 Schweinemastplätze und produziert nach dem Label IP-Suisse. Nebst den Schweinen hat er 30 Milchkühe, die silofrei gefüttert werden.

Kaum Investitionskosten

Seit 1996 hält Pius Mastschweine im ehemaligen Milchviehstall. Die Investitionskosten waren sehr gering, beispielsweise hat er die Fütterungsautomaten als Occasionen gekauft. Der Stall ist relativ offen und die Fenster können geöffnet werden. So hatte er auch keine Investitionen für eine Lüftungsanlage. Die Schweine werden alle zusammen in einer Gruppe mit Auslauf gehalten. Für die Labelproduktion ist das Einstreuen sehr wichtig. Es wird jeden Morgen gemistet und eingestreut – rund zwei kleine Strohballen werden pro Tag benötigt. Für die Stallarbeiten werden die Schweine am Morgen in den Auslauf gelassen. Dies nutzt Pius gleichzeitig, um die Tiere genauer zu beobachten: «Wenn eine Sau nicht aufsteht, kann dies ein Anzeichen sein, dass sie krank ist oder etwas nicht stimmt.» Zusammen mit dem Füttern liegt der tägliche Arbeitsbedarf bei etwa einer Stunde.

Geregelte Arbeitsabläufe

Pius Giger ist es wichtig, dass die Abläufe geregelt sind. In einer Kiste hat er beispielsweise jederzeit Fiebermesser und Zeichenstifte zur Hand. Behandelte Tiere werden mit einer Farbe markiert. Ein Strich bedeutet eine Behandlung, und zwei Striche bedeuten zwei Behandlungen. In einer Agenda wird alles erfasst. Da Pius jeweils einen Lernenden hat, ist ihm diese genaue Regelung der Abläufe sehr wichtig.

Image
Schweine im Stroh

Die 116 Mastschweine werden in einer Gruppe im umgebauten ehemaligen 
Milchviehstall gehalten.

Gruppenbehandlungen gibt es auf dem Betrieb Giger grundsätzlich keine mehr, er behandelt nach Möglichkeit nur Einzeltiere bei Bedarf.

Pius probiert auch mit der Fütterung Unterschiedliches aus, um die Schweine gesund zu erhalten. So verabreicht er das spezielle Einstallfutter UFA 315-6 während der ersten rund zwei Wochen nach dem Einstallen. Pius ist überzeugt, dass es sich lohnt, die Jager während dieser stressreichen Phase mit diesem Futter zu unterstützen.

«Was man macht, soll man gut machen, und erst dann sollte man an Weiterentwicklungen denken.» 

– Pius Giger 

Nach zwei Wochen wird auf das Vormastfutter UFA 421-4 gewechselt. Ab einem Gewicht von etwa 55 kg erhalten die Schweine das Mastfutter UFA 430-4.

Image
P. Giger und M. Widmer

Pius Giger mit seinem Berater Marcel Widmer neben der Tierwaage. 
Diese ist bei Gigers regelmässig im Einsatz.

Wägen ist das A und O

Die Jager werden von Anicom geliefert und alle gleichzeitig eingestallt. Am Ende der Mast ist das Wägen ein wichtiges Hilfsmittel für Pius: «Bei uns wird jedes Schwein gewogen, bevor es in den Schlachthof geht.» Wenn die ersten Schweine ungefähr 100 kg schwer sind, kommen sie das erste Mal auf die Waage. Dann gibt Pius der Anicom durch, wann er wie viele schlachtreife Schweine haben wird. Insgesamt wird zwischen drei und fünf Mal ausgestallt, bis alle Tiere abgeholt wurden. Fürs Wägen werden pro Umtrieb insgesamt etwa fünf bis sechs Stunden benötigt. «Ich bin überzeugt, dass dies trotz dem Aufwand ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor ist», so Pius.

Betriebsspiegel

Image
Hof Giger

Giger Pius und Rösli, Schänis (SG) 
LN: 22 ha (Futterbau) 
Tiere: 116 Mastschweine, 30 Milchkühe 
Weitere Arbeitskräfte: 1 Lernender

Ackerbau nicht sinnvoll

Die landwirtschaftliche Nutzfläche wird allesamt für den Futterbau genutzt. Aufgrund der schweren Böden und der relativ hohen Jahresniederschläge (1800 mm) ist der Ackerbau aus seiner Sicht nicht sinnvoll.

Bezüglich Maschinen kommt Pius Giger auf seinem Betrieb mit einem kleinen Maschinenpark aus. Die Mechanisierung ist so ausgerichtet, dass das Land arrondiert sein muss. Dies hat aber auch zur Folge, dass eine Bewirtschaftung von weiter entfernten Flächen nicht gut möglich ist.

Pius Giger führt seine Betriebszweige mit viel Bedacht aus. So ist sein Motto auch «was man macht, soll man gut machen, und erst dann sollte man an Weiterentwicklungen denken.» 

UFA AG
Byfangstrasse 7
3360 Herzogenbuchsee

+41 58 434 11 00

marketing@ufa.ch

 

Standorte

Zum UFA-Shop(ohne Anmeldung)

 

UFA-Shop für Grossmengen

Passwort vergessen      Kunden Registration

 

Bestellungen ab 2 Paletten oder 2t lose

UFA-Bestellbüro Herzogenbuchsee

+41 58 434 11 11   bestellung@ufa.ch

LANDI-Standorte