Sich weiterbilden, weiterentwickeln und engagieren

Seit vier Generationen bewirtschaftet die Familie Kern einen Betrieb in Rossens im Kanton Waadt. Der vielfältige Betrieb züchtet Jungvieh und produziert hauptsächlich Milch für die Käserei in Châtonnaye sowie rund 3500 Eier pro Woche für den Direktverkauf.

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Bertschy und Kern

Cyril Bertschy, UFA-Berater und Anthony Kern, Meisterlandwirt. 

Cyril Bertschy ist in Belfaux im Kanton Freiburg aufgewachsen. Von klein auf ist er mit der Landwirtschaft verbunden und half viel auf dem Betrieb seines Göttis bei den verschiedenen Arbeiten auf dem Hof mit. Er absolvierte zunächst eine Lehre als Detailhandelsfachmann und arbeitete anschliessend während acht Jahren als Verkäufer in einer Landmaschinengarage. Neben seiner beruflichen Tätigkeit kümmert er sich gerne um seine Tiere, ist aber vor allem von Kühen und Genetik begeistert. Er schätzt besonders die Eringerrasse und geht gerne zu Ringkuhkämpfen. Seit fast drei Jahren arbeitet er als UFA-Rindviehspezialist. An seiner Funktion gefällt ihm vor allem der Kontakt und die Herausforderung, dem Kunden etwas Neues und Nützliches zu bieten.

Cyril stellt uns den Betrieb der Familie Kern in Rossens VD vor. Anthony Kern hat den Familienbetrieb 2020 in Pacht übernommen. Seither lebt er dort mit seiner Frau und seinem Sohn, seiner Mutter und seiner Grossmutter. Der Betrieb produziert hauptsächlich Milch und nutzt die landwirtschaftliche Fläche für die Futterproduktion. Seit einigen Jahren halten sie 500 Legehennen.

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Kalb

Die Kälber wurden in Iglus gehalten.

Durchdachte Fütterung

Das Gebäude für die Milchkühe wurde im Jahr 2002 gebaut. Die Kühe werden in einem Laufstall gehalten und in einem 2×2-Tandem-Melkstand gemolken. Der Betriebsdurchschnitt liegt bei 9310 kg Milch mit einem Fettgehalt von 3,78 Prozent und einem Eiweissgehalt von 3,30 Prozent. Im Sommer werden die Kühe mit Weidegras und Heu gefüttert. Im Winter erhalten sie eine Ration, die aus Heu, Emd und Graswürfeln besteht. Das Kraft- und Mineralfutter wird an der Kraftfutterstation und im Melkstand verfüttert. Die Hauptfuttermittel sind das Leistungsfutter UFA 243 – 1, das Eiweissfutter UFA 249, das Startphasenfutter UFA 263, getrocknete Rübenschnitzel, verschiedene Mineralfutter und Spezialitäten wie UFA-Ketonex, die er bis zum 100. Laktationstag mit 500 g pro Kuh und Tag verfüttert.

Genetik und Tiergesundheit im Mittelpunkt

Bis zur Übernahme des Betriebes wurden die Kühe mit Fleischrassenstieren besamt und die Kälber auf dem Markt verkauft. Anthony Kern startete wieder mit der Viehzucht und zieht heute rund 30 Aufzuchtrinder auf, die den Winter auf Nachbarbetrieben verbringen. «Ich bin der Meinung, dass die Steigerung der Produktion und die Verbesserung des Milchgehalts nur durch eine bessere genetische Selektion möglich sind», so der Meisterlandwirt. Daher wählt er die Kühe mit der besten Fruchtbarkeit aus und besamt sie mit gesextem Sperma oder durch Embryotransfer. Trächtige Kühe impft er gegen Rotavirus und Coronavirus. In Zukunft möchte er in ein Herdenmanagement-Programm investieren, um die Überwachung seiner Tiere und die Brunsterkennung zu optimieren.

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Kühe im Stall

Die durchschnittliche Milchleistung liegt bei 9310 kg Milch pro Laktation.

Die Kälber werden zunächst einzeln und später gruppenweise in Iglus gehalten und mit Gruppeneimern getränkt. Am Tag der Geburt erhalten sie eine Dosis von 10 ml Selen: ein Spurenelement, das eine grundlegende Rolle für das Wachstum des Kalbs spielt. Die Qualität des Kolostrums wird mit einem Refraktometer gemessen. Wenn diese nicht ausreichend ist, verwendet der Meisterlandwirt gefrorenes Kolostrum oder Locatim (Immunglobulinpräparat). Danach werden die Kälber mit der Wasser-Pulver-Mischung UFA 207 plus gefüttert. Zusätzlich erhalten sie Heu und das Aufzuchtfutter UFA 117 F zur freien Verfügung.

Betriebsspiegel

Anthony Kern, Rossens VD

LN: 28,7 ha; Futterbau

Tiere: 36 Milchkühe, 30 Aufzuchtrinder im Winter, 500 Legehennen, Schweine in einer Gemeinschaft

Milchproduktion: 320 000 kg pro Jahr für Gruyère AOP

Arbeitskräfte: Claire Lyse Kern (Mutter des Betriebsleiters) und eine Lernende im ersten Lehrjahr

Ausbildung und Engagement

Die Ausbildung ist ein Thema, das Anthony Kern sehr am Herzen liegt. Er bildet auf seinem Betrieb Lehrlinge aus, ist Experte für die EFZ-Prüfungen und arbeitet Teilzeit an der Landwirtschaftsschule in Grange-Verney, wo er die Module Tierproduktion und Allgemeinbildung unterrichtet. Zudem ist er Vorstandsmitglied der Milchgenossenschaft und der Viehzuchtvereinigung Broye-Vully. In Zukunft wird er sich weiterhin für die Ausbildung und für eine nachhaltige Milchproduktion einsetzen. Er möchte sich auch in der Milchbranche engagieren und teilt mit uns sein persönliches Motto: «Wer nicht vorwärts geht, geht zurück.»

Schätzt die Zusammenarbeit

Anthony Kern ist seit einigen Jahren UFA-Kunde. Cyril Bertschy besucht den Betrieb regelmässig im Rahmen der UHS-Monatsbetreuung und sie besprechen die Situation der Milchkühe und der Kälber. Für den Landwirt hat diese Betreuung mehrere Vorteile, insbesondere die Tatsache, dass er eine externe Perspektive hat, die es ihm ermöglicht, Dinge zu bemerken, die ihm sonst nicht auffallen würden. «Manchmal muss man den Kopf heben, um die Dinge zu sehen», so Anthony. Die Regelmässigkeit der Besuche ist ebenfalls wichtig, da sie es ermöglicht, schnell zu reagieren und vorausschauend zu handeln. Diesen Blick von aussen schätzt er umso mehr, wenn es sich um eine professionelle und praxisnahe Beratung handelt, wie sie Cyril anbietet. 

UFA-Rindviehspezialist Cyril Bertschy

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Cyril Bertschy

«Nichts ist gewonnen, auch nicht das, was so scheint.»

Jahrgang: 1991 
Familie: in einer Beziehung, 1 Kind 
Verkaufsgebiet: Broye vaudoise und Glâne 
Ausbildung: Detailhandelsfachmann EFZ 
Hobbys: Musik, seine Tiere, die Eringerrasse, die Ringkuhkämpfe und die Zucht

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