Kommunikation ist das Wichtigste

Martina Hauser ist seit zwei Jahren im UFA-Beratungsdienst Zollikofen als Rindviehspezialistin für die Verkaufsgebiete LANDI Moossee, Bucheggberg-Landshut und Messen zuständig. Zuvor war Martina im UFA-Marketing tätig, doch da ihr der Kundenkontakt fehlte, wechselte sie nach einem Jahr in den Aussendienst. Die Zusammenarbeit mit den Kunden macht ihr viel Freude und ihr tägliches Ziel ist es, gemeinsam mit den Landwirten und Landwirtinnen die Weichen zur erfolgreichen Milchviehhaltung zu stellen. Hinzu kommt, dass sie ihre Leidenschaft für Kaninchen als UFA-Kaninchenspezialistin in ihrem Beruf integrieren kann. In beiden Tierkategorien hat sie Interesse an der Zucht und konnte auf dem elterlichen Betrieb viele Erfahrungen sammeln. Dort war sie neben ihrer Ausbildung zur Agronomin oft anzutreffen.

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M. Hauser bei Bangerters

Wir gehen mit Martina auf den Betrieb der Betriebsgemeinschaft (BG) Frauchwil von Fritz Bangerter (61) und seinen zwei Söhnen Christoph (31) und Fabian (28) in Rapperswil im Kanton Bern.

Die beiden Söhne begrüssen uns, der Vater Fritz konnte nicht dabei sein, er ging kurzfristig Zuckerrüben führen. Beim Betriebsrundgang verfielen Martina und die beiden jungen Landwirte schnell in ein Gespräch und diskutierten über die TMR-Mischung. Es wurde die Befüllreihenfolge und die Mischdauer besprochen, mit der man eine intakte und homogene Mischung erhält. Der Mais beispielsweise sollte erst am Schluss in den Mischwagen gegeben werden, da er nur daruntergemischt und nicht geschnitten werden muss. Der Diskussion konnte entnommen werden, dass in der Milchviehfütterung auf dem Betrieb der BG Frauchwil vieles richtig funktioniert.

Fütterung

Die rund 50 Milchkühe erhalten eine TMR-Mischung aus Gras- und Maissilage, Dürrfutter, dem Proteinkonzentrat UFA 158 – 6 TMR, dem Mineralstoff UFA 1215 TMR und Viehsalz. An der Kraftfutterstation werden das Leistungsfutter UFA 243 sowie das Startphasenfutter UFA 263 individuell verfüttert. Seit das Startphasenfutter eingesetzt wird, erhalten nur noch die Ketose-gefährdeten Tiere die Spezialität UFA-Ketonex. Im Sommer wird zudem ab Mai UFA-Alkamix Fresh verfüttert. Damit haben sie gute Erfahrungen gemacht, da die Fruchtbarkeit wie auch die Leistung trotz Hitzeperioden auf gutem Niveau blieben.

Betriebsspiegel

Betriebsgemeinschaft Frauchwil, Christoph, Fabian und Fritz Bangerter, Rapperswil (BE)

LN: 36 ha

Ackerbau: 4,5 ha Kartoffeln, 4,5 ha Zuckerrüben, 6 - 7 ha Mais, 4,5 ha Winterweizen, Rest Kunst- und Naturwiesen, Zuckermais und Kürbis für die Direktvermarktung

Tiere: 50 Milchkühe, ca. 10 Aufzuchtkälber bis 4 Monate

Weiteres: Direktvermarktung über den Selbstbedienungs-Hofladen; Waldrand- und Heckenpflege mit Böschungsmäher

Gezielte Einzeltierversorgung

Die BG Frauchwil nimmt am UFA Herd Support (UHS)-Programm teil. Martina erhält die Resultate von jeder Milchwägung und nimmt daraufhin mit Christoph Kontakt auf, um diese zu besprechen. Diskutiert wird dabei, ob es auffällige Einzeltiere gibt und was aufgrund der Analyseresultate an der TMR angepasst werden sollte. So werden laufend minimale Veränderungen an der Futterration vorgenommen, um die Leistung und Gesundheit der Kühe weiter zu optimieren.

Christoph meint, diese Besprechungen mit Martina helfen ihm, dass er Einzelkühe gezielter beobachtet und ein Bewusstsein dafür entwickelt, worauf geachtet werden sollte. «Man kann dadurch gezielte Anpassungen machen und Spezialitäten dort einsetzen, wo es nötig ist. Wir setzen sicher mehr verschiedene Futter und Spezialitäten ein als früher, aber ich bin mir sicher, dass das einen positiven Einfluss auf die Tiergesundheit und die Leistungen hat», so Christoph Bangerter.

Gute Kommunikation und Planung erforderlich

Der Ursprungsbetrieb, also das Land und die Gebäude, gehört nach wie vor Fritz Bangerter. Dieser siedelte im Jahr 1994 vom Dorf aus und hat im selben Jahr den Milchviehlaufstall gebaut. 2018 konnte Fabian den Betrieb vom ehemaligen BG-Partner von Fritz pachten. Fritz und Christoph haben eine Generationengemeinschaft (GG) gebildet und anschliessend wurde zwischen der GG und dem Betrieb, den Fabian pachtet, eine BG gegründet.

Alle drei Betriebsleiter arbeiten zwischen 40 bis 50 Prozent auswärts. Fritz ist bei der Kontrollkommission für umweltschonende und tierfreundliche Landwirtschaft (KuL) als Kontrolleur unterwegs. Er und seine Frau Marianne wohnen auf dem Betrieb.

Fabian hat nebenbei mit zwei Landwirten ein Lohnunternehmen und Christoph arbeitet als Bohrmeister bei einem Tiefbauunternehmen. Beide sind verheiratet und wohnen nicht auf dem Betrieb, sondern jeweils etwa fünf Minuten entfernt. Fritz und Christoph sind sehr flexibel mit ihrer Arbeit. Dies ist für die Arbeitsplanung auf dem Betrieb sehr wertvoll, da diese so kurzfristig, je nach Wetter und anstehenden Arbeiten, gemacht werden kann. Die Ehefrauen arbeiten alle auch noch auswärts und helfen bei Bedarf mit. Sie kümmern sich zudem hauptsächlich um das Hoflädeli.

Diese Art der Betriebsführung bringt viel Flexibilität, erfordert aber gute Planung und Kommunikation. Darauf legen die drei Betriebsleiter auch viel Wert.

In einem Wochenplan wird geregelt, wer im Stall welche Arbeiten macht. Ein Fixpunkt ist das gemeinsame Frühstück, wenn immer es die Zeit erlaubt. Oft wird auch zusammen zu Mittag gegessen.

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Kühe beim Fressen

Die durchschnittliche jährliche Laktationsleistung liegt bei etwa 9500 kg.

Hofübernahme steht bald an

Die drei Betriebsleiter besprechen wichtige Entscheide immer miteinander. Wie die beiden Söhne erzählen, überlasse ihr Vater aber die Entscheidungen immer mehr ihnen. Sie sind auch am Planen für die Betriebsübergabe, denn Fritz Bangerter möchte den Betrieb mit 65 übergeben haben. Ein Thema, das mit der Betriebsübergabe zu regeln ist, ist die Wohnsituation. Auf dem Betrieb hat es nur ein Wohnhaus. Für die Brüder ist klar, dass später sicher jemand von ihnen dort wohnt. Am liebsten würden beide auf dem Betrieb wohnen, doch ist noch unklar, ob dies möglich sein wird. 

UFA-Rindviehspezialistin Martina Hauser

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Martina Hauser

«Wenn die Pansenmikroben optimal versorgt sind, funktioniert die Kuh.»

Zivilstand: Ledig, in einer Beziehung

Geburtsdatum: 23. Juli 1993

Ausbildung: Landwirtin EFZ und BSc Agronomie mit Vertiefung Nutztierwissenschaften

Hobbys: Kaninchen- und Viehzucht, lesen, zeichnen

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