Käsereimilch aus Koppigen

Christoph Leuenberger hat zusammen mit Landwirt Andreas Winz eine Tierhalter- und ÖLN-Gemeinschaft. Die Tiere werden auf dem Betrieb von Christoph gehalten. Mit den Holsteinkühen produzieren sie Käsereimilch für die Dorfkäserei. Zudem ist der Kartoffelanbau ein wichtiges Standbein des Betriebes.

Martin Ruchti betreut seit zwölf Jahren im UFA-Beratungsdienst Zollikofen Rindviehbetriebe. Bevor er bei der UFA begann, hat er als Angestellter auf diversen Betrieben gearbeitet. Heute führt er neben der Anstellung bei der UFA den elterlichen Betrieb in Niedermuhlern und kann deshalb mit seinen Praxiserfahrungen die Betriebe bestens beraten und betreuen. Dass er einen nahen Bezug zur Praxis hat, erkannte man im Gespräch mit dem Landwirt Christoph Leuenberger; nimmt er doch immer wieder Bezug zum eigenen Betrieb und erzählt, was er selber für Erfahrungen gemacht hat. Sein Betrieb widerspiegelt sich auch in seinem Motto, denn er empfiehlt seinen Kunden nur, was er selber auch einsetzen würde.

Der Meisterlandwirt Christoph Leuenberger hat bis 2018 eine Generationengemeinschaft mit seinem Vater geführt und den Betrieb danach übernommen. Heute hat Christoph Leuenberger eine Tierhaltergemeinschaft mit Andreas Winz. Dieser musste seine vorherige Pacht aufgeben und Christoph hatte noch Platz im Stall für weitere Kühe – so ergab sich die Gemeinschaft.

Betriebsspiegel

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Hof Leuenberger

Christoph und Esther Leuenberger, Koppigen (BE)

Tiere (Tierhaltergemeinschaft): 44 Milchkühe, 30 Zuchtsauen, 100 Mastschweine

LN: 40 ha (ÖLN-Gemeinschaft): 7 ha Kartoffeln, 3 ha Zuckerrüben, 9 ha Getreide, 2 ha Mais, Rest Grünland

Arbeitskräfte: Christoph Leuenberger, Martin Leuenberger (Vater), Andreas Winz

Kühe, Schweine und Ackerbau

Der Betrieb befindet sich inmitten des Dorfes Koppigen, ein Ausbauen des Betriebes ist daher schwierig. Deshalb ist es Christoph wichtig «mit dem zu arbeiten, was vorhanden ist, und dort immer wieder kleine Schritte zur Verbesserung zu machen».

Für die Schweine ist mehrheitlich Martin Leuenberger, der Vater von Christoph, zuständig. Bei den Kühen und auf dem Feld teilen sich Christoph und Andreas die Arbeiten auf. Die 44 Holsteinkühe werden silofrei gefüttert, die Milch geht an die Dorfkäserei Koppigen, welche Emmentaler Käse und diverse Spezialitäten herstellt. Die Holsteinkühe haben eine durchschnittliche Milchleistung von knapp 9000 kg pro Laktation.

Die Aufzuchtrinder sind extern im Aufzuchtvertrag auf zwei Betrieben und die Mastkälber werden als Tränker mit 80 kg verkauft.

Der Betrieb hat insbesondere mit den sieben Hektaren Kartoffeln relativ arbeitsaufwendige Kulturen, mit gleichzeitig eher wenig Arbeitskräften. Die Betriebsleiter versuchen deshalb, die Arbeitsabläufe, wie zum Beispiel auch die Fütterung, möglichst einfach zu halten.

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Familie Leuenberger

Martin Ruchti, Esther und Christoph Leuenberger mit Aline und Len.

Silofreie Fütterung

Seit ein paar Jahren hat Christoph einen Futtermischwagen. Die Mischration besteht aus Strukturballen, Heu, Emd, Luzerne, Kartoffeln, dem Mineralfutter UFA 1115 TMR, Energieausgleichsfutter UFA 155-6 TMR und Viehsalz. An der Kraftfutterstation erhalten die Startphasenkühe die beiden Leistungsfutter UFA 242-2 und UFA 244 sowie den Mineralstoff für die Startphase UFA 992-W START EXTRA. Das Optimieren der Startphasenfütterung steht für Christoph an vorderster Stelle.

Die erwähnten Strukturballen (Trockengrashäckselballen) lässt Christoph vom eigenen Futter in der LANDI Bätterkinden machen, wo sie eine Strukturballenpresse haben. «Da wir nur Dürrfutter produzieren, ist dies für uns ein grosser Vorteil, weil wir nun auch im Frühling bestes Futter machen können», so Christoph. Bei Steffen-Ris kann er gewaschene Kartoffeln beziehen.

Das Futter wird jeweils am Abend vorgelegt. «Ich finde das optimal, weil in der Nacht genug Futter zur Verfügung steht, am Tag kann man dann mehrmals das Futter zuschieben.»

Im Sommer sind die Kühe am Vormittag auf der Weide. Den Rest des Tages wird eingegrast und im Herbst wird während etwa zwei Monaten zusätzlich Grünmais verfüttert. Da die Flächen alle ausserhalb des Dorfes sind, und es über eine Strasse geht, braucht es immer mindestens zwei Personen, um die Kühe auf die Weide zu bringen. «Das ist auch der Grund, weshalb ein Melkroboter für uns eher nicht infrage kommt, da das Weiden dann nicht mehr möglich wäre», so Christoph.

Im Jahr 2021 war, wie vielerorts, die Dürrfutterproduktion eine grosse Herausforderung. Christoph und Martin Ruchti hatten viel Kontakt miteinander, um die Fütterung bestmöglich zu optimieren. Allgemein tauschen sich die beiden regelmässig aus, denn es gibt im Gegensatz zu Betrieben mit einer TMR-Ration eher viele Futterwechsel, weshalb die Fütterung regelmässig überprüft wird.

Bestandesbetreuung

Gesunde Kühe sind Christoph ein grosses Anliegen, und um vorbeugend dafür sorgen zu können, arbeitet er seit zwei Jahren mit der tierärztlichen Bestandesbetreuung von Beat Berchtold und seinem Team zusammen. Christoph, der Bestandestierarzt und Martin haben regelmässigen Austausch und besprechen Probleme miteinander. «Für mich ist diese Zusammenarbeit so ideal. Der Berater und der Tierarzt bringen die Sicht von aussen und ich kann schneller Verbesserungen und Anpassungen vornehmen», so Christoph Leuenberger. 

UFA-Rindviehspezialist Martin Ruchti

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Martin Ruchti

«Ich empfehle nur, was ich selber auch einsetzen würde.»

Jahrgang: 1984

Zivilstand: Verheiratet mit Maree, 2 Kinder

Verkaufsgebiet: LANDI Bern-West, LANDI KoWy, LANDI Wohlensee

Ausbildung: Landwirt EFZ, Agrotechniker HF

Hobbys: Familie, Viehzucht, Eishockey

UFA AG
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