Fütterung Milchschafe

Eine optimale Versorgung verhilft Milchschafen zu hohen Leistungen und verbesserter Persistenz. 

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Milchschafe

Der Energie- und Nährstoffbedarf einer Aue wird durch das Laktationsstadium, Milchmenge und Rasse beeinflusst. Daher ist die Fütterung der Auen der Milchleistung anzupassen. Nur optimal versorgte Tiere sind gesund und fruchtbar.

Fütterungsmanagement

Nicht nur die Wahl der passenden Futtermittel sondern auch das Fütterungsmanagement spielt bei der Versorgung von Mutterschafen eine grosse Rolle. Das richtige Fütterungsmanagement und eine angepasste Ergänzungsfütterung verbessern nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Leistung der Tiere.

Auch bei der Weidefütterung ist Management gefragt. Ist das Gras zu jung, ist der Eiweissgehalt hoch und der Rohfasergehalt tief, kann dies zu Durchfall führen. Ist das Gras jedoch zu alt, wird es schwer verdaulich und liefert nicht mehr genügend Nährstoffe. Bezüglich optimalem Futterbestand und Parasitenprophylaxe empfiehlt sich in der Milchschafhaltung eine Umtriebs- oder Portionenweide. 

Häufige FütterungsfehlerFolgenLösung
Zu hohe Kraftfuttergaben auf einmalPansen-pH und Wiederkautätigkeit sinken -> PansenazidoseFür ausgewachsene Tiere max. 400 g pro Gabe
Kraftfutter wird vor dem Grundfutter verabreichtZu Beginn der Fütterung ein strukturreicheres Raufutter füttern. Erst danach das Kraftfutter
Hohe Anteile an schnellfermentierbaren Nährstoffbestandteilen im KraftfutterSchnelle Passagerate, pH-Schwankungen im PansenAngepasste Kraftfutter mit mehr Bypass-Anteil und weniger schnellfermentierbaren Bestandteilen

Galtphase

Zu Beginn der Galtphase wird den Schafen ein wenig energiereiches Raufutter verfüttert. Ziel ist es, dass die Tiere die Milchproduktion einstellen. 

Etwa eineinhalb Monate vor dem Ablammen, steigt der Nährstoffbedarf der Auen aufgrund des starken Grössenwachstums der Jungtiere, deutlich an. Gleichzeitig kommt es aber zu starken Einbussen des Pansenvolumens. Durch das geringere Verzehrsvermögen und das starke Wachstum der Föten, reicht nun das übliche Grundfutter für die Bedarfsdeckung in der Regel nicht mehr aus. Darum ist es wichtig, dass zu diesem Zeitpunkt die Nährstoffdichte in der Ration angehoben wird. 

Dies kann während der Vegetationsperiode mit frischem Gras (Weide oder Eingrasen) erreicht werden. In den Wintermonaten ist Grassilage eine gute Ergänzung zu Heu und Emd. Futterumstellungen sind immer langsam anzugehen, sodass die Pansenmikroben der Ration anpassen können. 

Nur erworbene Köperreserven helfen den Auen, um optimal in die Laktation starten zu können. Ein zu starker Abbau von Körperreserven kann in dieser Phase der Trächtigkeit zu einer Trächtigkeitstoxikose führen.

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Pansenvolumen

Veränderung des Pansenvolumens während der Trächtigkeit

Laktation

Das Grundfutter reicht in der Säugezeit nicht aus, um den Erhaltungsbedarf zu decken und eine hohe Milchleistung zu erbringen. Nebst bestem Grundfutter gilt es daher die Auen mit einem passenden Ergänzungsfutter zu versorgen. Welches Ergänzungsfutter eingesetzt wird, ist vom Grundfutter abhängig. 

Zu ausgeglichenen Rationen empfiehlt sich ein ausgeglichenes Ergänzungsfutter. So entsteht weder ein Protein- noch ein Energieüberschuss. Grasbetonte Rationen mit hohen Anteilen an Weidegras oder Grassilage, werden am besten mit energiereichen Ergänzungsfuttern kombiniert. Die proteinlastige Ration wird so ausgeglichen, was zu einer allgemein effizienteren Nutzung der Nährstoffe führt. 

Entsprechend werden energiereiche Rationen die bspw. Maissilage oder Rübenschnitzel enthalten, mit proteinlastigen Ergänzungsfuttern kombiniert.

Kraft- und Ergänzungsfutter werden am besten während dem Melken verfüttert. So kann das Ergänzungsfutter jedem Schaf einzeln und seiner Leistung entsprechend zugeteilt werden. Ausserdem erleichtert die lockende Wirkung den Melkablauf. Auch ist auf eine ausreichende Mineralisierung zu achten. 

UFA W-FOS

Wie bei allen Wiederkäuern liegt die optimale Versorgung der Pansenmikroben im Fokus. Damit die Mikroorganismen vollumfänglich arbeiten, bedarf es einem möglichst konstanten Pansen-pH. Durch ausreichend Struktur kann die Wiederkauaktivität und somit die gewünschte Einspeichelung und Pufferung erzielt werden. Ergänzungsfutter sollte in mehreren Portionen verfüttert werden, ebenfalls um einem zu starken Absinken des Pansen-pH entgegenzuwirken. Das Risiko einer Pansenazidose kann so deutlich reduziert werden. 

Futterumstellungen sollten langsam vorgenommen werden, damit die Pansenmikroben sich an die neue Ration gewöhnen können. Dieser Prozess dauert mindestens 2 Wochen. 

Mit den genannten Massnahmen finden die Pansenmikroben ein optimales Milieu vor. Durch UFA W-FOS kann die Fütterung auf die Pansenfermentation abgestimmt und so synchronisiert werden. Das gesamte UFA-PROFI Sortiment ist nach W-FOS ausgerichtet. Die Futter weisen tiefere Werte an schnell fermentierbaren Kohlehydraten (SFKH) auf. Dadurch kann die Passagerate bei höheren Einsatzmengen gebremst werden, um pH-Schwankungen im Pansen und die damit verbundenen Probleme zu vermeiden.

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