Parasitenmanagement bei Schafen

Ein Befall mit Parasiten wirkt sich negativ auf die Gesundheit und Leistung von Schafen aus. Ein adäquates Management ist daher sowohl aus tiergesundheitlichen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen angezeigt. 

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Schafe weiss

Problematik Parasiten

Mögliche Folgen einer Erkrankung (abhängig des Parasitentyps) sind Durchfall, Atemwegserkrankungen und Blutarmut. Daraus resultieren reduzierte Milchleistungen der Muttertiere und daher auch verminderte Tageszunahmen der Jungtiere. Durch die Parasiten wird zudem das Immunsystem stark beansprucht, weshalb das Risiko von Folgeerkrankungen steigt. Deshalb ist den parasitären Erkrankungen aus wirtschaftlicher Sicht zwingend Beachtung zu schenken. Resistenzen gegenüber Entwurmungsmittel haben in den letzten Jahren in Schweizer Kleinwiederkäuerbeständen deutlich zugenommen. Diese Tatsache erfordert ein Überdenken der bisherigen Praxis der Parasitenbekämpfung. 

Vorbeugen

Das Ziel aller vorbeugenden Massnahmen ist es, die Häufigkeit des Einsatzes von Entwurmungsmitteln zu reduzieren. Dies kann einerseits erreicht werden, indem der Infektionsdruck mit einem guten Weidemanagement auf den Weideflächen gesenkt wird. Andererseits kann die Widerstandskraft der Tiere durch optimale Fütterung, Haltung, Mineralstoffversorgung, Verfütterung von phytogenen Zusatzstoffen und Auswahl von starken Nachzuchttieren erreicht werden. 

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Schafe

Den Parasitendruck minimieren

  • Exposition der Weide: 
    Parasiten mögen es grundsätzlich feucht und warm. Auf schattigen Weiden oder Flächen, auf denen das Wasser steht, können Parasitenlarven besonders gut überleben. Daher empfiehlt sich das Auszäunen von Tümpeln, Bachläufen und ganztags schattigen Flächen. 
     
  • Besatzzeit: 
    Die Tiere sollten nur 7 bis 10 Tage auf der gleichen Weide bleiben. Grund dafür sind die Entwicklungszyklen der parasitären Würmer. Kann der Zyklus durch gezieltes Management unterbrochen werden, kann der Parasitendruck massiv gesenkt werden. 
     
  • Mäh- und Mischweide: 
    Werden die Parzellen abwechselnd beweidet und gemäht, kann der Parasitendruck verringert werden. Viele Magen-Darm-Würmer sind wirtsspezifisch. Das heisst, infektiöse Parasitenlarven von Kleinwiederkäuern können sich in Rindern nicht weiterentwickeln. Deshalb wird bei einer Mischbeweidung von Kleinwiederkäuern und Rindern oder von Kleinwiederkäuern und Pferden der Parasitendruck deutlich gesenkt. Die verschiedenen Tierarten können sowohl gleichzeitig wie auch abwechslungsweise weiden.
     
  • Sömmerung: 
    Lange Ruhezeit während des Winters und tiefe Temperaturen führen dazu, dass der Parasitendruck auf den Alpen gering ist. Der Parasitendruck auf dem Heimbetrieb wird ebenfalls reduziert, da diese Weideflächen während der Sömmerung nicht bestossen werden und den Parasiten so keine Wirte zur Verfügung stehen. 
     
  • Einbezug von Weideflächen in die Fruchtfolgen: 
    Neuansaaten sind Parzellen gleichzustellen, die nicht mit Kleinwiederkäuern beweidet wurden. Solche Flächen sind für die Beweidung mit empfindlichen Tieren (z.B. Jungtieren) empfehlenswert. 

Pflanzliche Zusatzstoffe

Es gibt verschiedene Ansätze zur alternativen Wurmbehandlung. Der Einsatz von phytogenen Zusatzstoffen zeigte in diversen Forschungsprojekten gute Resultate. Die in den Pflanzen enthaltenen Tannine, sowie andere Polyphenole, binden sich an die Proteinstruktur an der Hautoberfläche vom Würmern, was deren Reproduktion einschränkt und so die Vermehrung reduziert. Die antiparasitäre Wirkung ist auf Inhaltsstoffe wie Wurmsamen-Drüsengänsefuss, Echter Alant, Knoblauch und Thymian zurückzuführen.
Zudem bewirken die Zusatzstoffe eine verbesserte Proteinverfügbarkeit für Wiederkäuer, was sich positiv auf die Immunabwehr auswirkt.

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parasitenmanagement schafe

Kräuterzusatz zur Parasitenregulation

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