Milch für den besten Raclettekäse der Welt

Der Hof von Toni Ettlin befindet sich im 320-Seelen-Dorf St. Niklausen (OW). Mit viel Herzblut züchtet der Betriebsleiter Holstein- und Brown-Swiss-Kühe. Tierwohl und Milchqualität stehen bei ihm an erster Stelle, das merkt man sofort anhand seiner Einstellung, aber auch an der Gelassenheit sowie der Neugier seiner Tiere.

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Ramona Dormann und Toni Ettlin, UFA-Revue

Ramona Dormann und Toni Ettlin.

Als wir auf dem Betrieb von Toni Ettlin aus dem Auto stiegen, kamen sofort die ersten Kühe aus dem Stall und begrüssten uns neugierig. «Die Kühe sind sehr zutraulich, und seit sie ein bisschen mehr Melasse bekommen, sind sie am Morgen auch weniger träge. Das ist quasi ihr Energydrink», meint Toni lachend. Auf dem Betrieb Ettlin leben 42 Milchkühe der Rassen Holstein und Brown-Swiss. Nebst der Milchproduktion betreibt Toni noch einen Mastschweinestall mit 144 Plätzen.

Toni hat vier Kinder, drei davon wohnen aktuell noch auf dem Hof. «Mein jüngster Sohn hat die Landwirtschaftslehre abgeschlossen und wird den Betrieb wahrscheinlich einmal übernehmen, was mich natürlich sehr freuen würde.» Walti, ein Pensionär, und sein Sohn Christian, der bei einem Lohnunternehmer arbeitet, helfen regelmässig auf dem Betrieb mit.

«Ramona betrachtet den Betrieb aus einer anderen Perspektive.» - Toni Ettlin, Landwirt

 

Betriebsspiegel

Toni Ettlin, St. Niklausen (OW)

LN: 23,5 ha Grünland

Tiere: 42 Milchkühe, ca. 20 Plätze für Aufzuchtrinder, 126 Mastschweine

Milchleistung im Vordergrund

Was direkt ins Auge sticht, sind die unzähligen Plaketten und Auszeichnungen an der Scheunenwand. Früher lag der Fokus von Toni noch bei den Viehausstellungen, inzwischen ist die Milchleistung ziemlich in den Vordergrund gerückt. «Das runde Ding dort ist schon das Wichtigste», sagt er und zeigt dabei auf den Milchtank. Sieben Milchkühe waren diesen Sommer auf der Alp Eglibrunnen, seine Rinder gehen jeweils auf die eigene Alp Hug Schwendi. Die jüngeren Aufzuchttiere behält er auf dem Betrieb. Im Sommer gehen die Kühe jeweils drei bis vier Stunden pro Tag auf die Weide.

Die gute Planung und Zusammenarbeit mit Ramona, effiziente Fütterung und Ergänzung mit UFA-Produkten zahlen sich aus. Die Milchleistung (~9000 kg Braunvieh, ~10 500 kg Holstein) kann sich sehen lassen.

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Stall Ettelin, UFA-Revue

Den Milchvieh-Laufstall hat Toni Ettlin im Jahr 2006 gebaut.

Wertvolle Aussensicht

Die Zusammenarbeit mit Ramona und der UFA schätzt der Betriebsleiter sehr. Die Daten der Milchkontrolle erhält Ramona meistens bereits vor ihm, und diese werden durch sie im Rahmen der Dienstleistung UFA Herd Support analysiert und ausgewertet. «Ramona betrachtet den Betrieb aus einer anderen Perspektive, Bauern sind manchmal ein bisschen betriebsblind», sagt Toni. Gemeinsam könne man manchmal einen Schritt voraus sein, wenn man einen aktiven Austausch pflegt und Erfahrungen von anderen Betrieben einfliessen lässt. Auch bei der Schweinemast wird Toni durch Ramona unterstützt – sie ist nebst der Funk tion als Rindviehspezialistin auch im Technischen Dienst tätig und rechnet für Toni die Import / Export-Bilanz. Ramona ist im Oktober 2021 in den UFA-Beratungsdienst Sursee eingetreten. Zuvor hat sie ihr Agronomie-Studium an der HAFL in Zollikofen erfolgreich abgeschlossen und hat sowohl auf dem elterlichen Betrieb als auch in einem Praktikum auf einem Milchund Pouletmastbetrieb wertvolle Praxiserfahrungen gesammelt. An der Tätigkeit als Beraterin gefallen ihr die Vielseitigkeit der Betriebe und die unterschiedlichen Philosophien und Strategien der Betriebsleitenden.

Tiere strahlen Gelassenheit aus

Als Toni den Betrieb in den 90er-Jahren übernommen hat, lebten die Kühe noch in einem Anbindestall mit Platz für 16 Tiere. 2006 hat der Landwirt einen auf seine Vorstellungen angepassten, doppelt so grossen Laufstall mit einem 2 × 2 Tandem-Melkstand realisiert. Der Stall ist simpel und grosszügig gebaut, und alle Tiere strahlen eine gewisse Ruhe und Gelassenheit aus. Seit dem Neubau läuft alles sehr praktisch und effizient. «Kran, Mischwagen, Melkstand – diese drei Dinge gebe ich als Letztes her», so Toni.

Die TMR-Grundmischung ist auf ungefähr 27 kg Milch pro Kuh berechnet. Die Mischung enthält pro Tier und Tag 8 kg Maissilage, 20 kg Grassilage (1. Schnitt), 10 kg Herbstsilage, 3 kg Emd, 1,4 kg Eiweisskonzentrat UFA 158-6, 0,5 kg gemahlenen Mais, 1,5 kg Melasse, 150 g Mineralstoff (1:1), 100 g Futterkalk, 40 g Viehsalz, 50 g Natriumbicarbonat. Da der Silomais auf 8 kg pro Tier und Tag begrenzt ist, wird an der Station mit Kombiflockenfutter gefüttert. Ausserdem erhalten die Kühe in der Startphase während sechs bis acht Wochen Propylenglycol und einen Startermineralstoff, bis sie wieder trächtig sind. Jedes Tier, welches mehr leistet, bekommt an der Futterstation das Leistungsfutter UFA 173 F für die Startphase, nach 80 bis 100 Tagen wird auf das Milchviehfutter UFA 143 F gewechselt. So kann die Nährstoffgabe perfekt auf das jeweilige Tier abgestimmt werden.

Die Aufzuchtkälber fressen UFA-Kälbermash, eine Mischung aus Heu, Luzerne, UFA-Aufzuchtfutter und Melasse.

Regionaler Milchabnehmer

Vor ein paar Jahren war der Fettgehalt oft eher tief, mittlerweile ist die Fütterung optimal eingestellt, indem die Rationszusammensetzung angepasst wurde. Ausserdem schneidet Toni die TMR kürzer und gibt neu auch Wasser dazu. Dadurch steigerte sich der Futterverzehr und somit auch der Fettgehalt. Seit Frühling 2023 hat Toni einen Zuschlag von 700 Franken erhalten, nur über den Gehalt. Dies beweist, dass Ramona und er vieles richtig machen. Es ist nicht erstaunlich, dass Toni seit 2005 seine Milch an die regionale Seiler Raclette Käserei AG liefern darf. Erst kürzlich wurde die Käserei erneut ausgezeichnet und hat zum dritten Mal die Goldmedaille für den besten Raclettekäse der Welt geholt. 

Unterwegs mit UFA Rindviehspezialistin Ramona Dormann

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Ramona Dormann

«Es gibt immer etwas zu optimieren»

Jahrgang: 1998

Zivilstand: In einer Beziehung

Verkaufsgebiet: Oberseetal, Unterwalden, Sempach

Ausbildung: Matura und Bachelor in Agronomie (HAFL)

Hobbys: Auf dem elterlichen Betrieb mithelfen, Ski fahren, Schwingfeste besuchen, wandern

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