Eine Familiengeschichte rund ums Pferd

In Chalet-à-Gobet (VD), einem kleinen Weiler der Olympiahauptstadt Lausanne, betreibt die Familie Johner einen vielseitigen Reitstall. Anfängerinnen oder fortgeschrittene Reiter, Besitzerinnen oder Käufer – jeder findet seinen Platz in diesem Familienbetrieb.

Jean-Sébastien Aeberhard arbeitet seit fast drei Jahren als Pferdespezialist im Hypona-Beratungsdienst Westschweiz. Zuvor war er als Berater für Stalleinrichtungen und Sattlerei tätig. Neben seiner Arbeit bei Hypona bewirtschaftet der gelernte Landwirt einen 30 Hektaren grossen landwirtschaftlichen Betrieb in Forel (VD). Dort hält er seine eigenen Pferde, einige Pensionspferde und rund 20 Hereford-Mutterkühe. Wir begleiteten Jean-Sébastien zur Familie Johner auf dem Pferdebetrieb «Manège du Chalet-à-Gobet». Etwas mehr als 100 Pferde sind dort untergebracht. Bei unserer Ankunft deutet nichts auf die Grösse dieser Infrastruktur hin. Doch das Reitsportzentrum besteht aus drei Ställen, zwei Reithallen, zwei Aussenvierecken, einer 850 m langen Sandbahn, Duschen und einem Solarium für Pferde.

Ein organisiertes Team

1990 übernahm Jean-François Johner die «Manège du Chalet-à-Gobet». Nach einem Brand im Jahr 2007 wurde der Reitstall weiterentwickelt, wobei die Anlagen vergrössert und modernisiert wurden.

Vor knapp zehn Jahren haben die beiden Söhne von Jean-François, Benoît und Gilles, die Leitung übernommen. Sie führen das Reitsportzentrum gemeinsam mit ihren Ehefrauen Mélody und Joy. Die Aufgaben sind zwischen den beiden Ehepaaren klar aufgeteilt. Be noît und Mélody sind beide Spitzenreiter und verbringen einen grossen Teil ihrer Zeit mit Turnieren. Mélody hat an den Olympischen Spielen 2021 teilgenommen. Dieses Jahr wird sie die Schweiz erneut an den Olympischen Spielen in Paris vertreten. Wenn Mélody und Benoît nicht gerade an einem Turnier sind, widmet sich das Paar der Ausbildung von Pferden und Reiterinnen und Reitern.

Gilles und Joy schätzen die Arbeit auf dem Hof. Das Paar leitet gemeinsam den gesamten Betrieb und den administrativen Teil. Die Feldarbeit und das Abführen des Mists zu nahegelegenen Biogasanlagen werden von Gilles erledigt. Der Betrieb ist sehr gut mechanisiert, sodass er die Arbeiten ohne externe Hilfe erledigen kann. Joy ist für die Fütterung zuständig und stellt täglich die Futterrationen für alle Pferde zusammen.

Unterwegs mit HYPONA-Pferdespezialist Jean-Sébastien Aeberhard

Image
Jean-Sébastien Aeberhard

«Es gibt keine Geheimnisse, die so intim sind wie die eines Pferdes mit seinem Reiter.»

Jahrgang: 1975 


Familie: in einer Beziehung 


Verkaufsgebiet: Westschweiz 


Ausbildung: Landwirt 


Hobbys: Landwirtschaft, Pferde

Vielfältige Tätigkeiten

Die Grösse und die Infrastruktur bieten viele verschiedene Aktivitäten auf dem Reitzentrum. Reitschule in Form von Ganzjahreskursen oder Praktika während der Schulferien, Berufsausbildung von Reitlehrerinnen und Pferdepflegern, Organisation von Reitveranstaltungen, Pferdepensionen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Familie ist auch in der Pferdezucht unter dem Namen «Peccau» tätig, wo jedes Jahr einige Pferde verkauft werden.

«Vom Schulpony bis zum Hochleistungspferd, alle werden mit Hypona-Futter gefüttert.» 

Joy Johner

Etwa 30 Schulpferde und -ponys stehen für den Unterricht und die Berufsprüfungen zur Verfügung. Ab dem Alter von sieben Jahren haben junge Reitbegeisterte die Möglichkeit, Reitstunden zu nehmen. Für die noch Jüngeren werden ab einem Alter von vier Jahren Einführungskurse mit dem Pferd angeboten.

Die Reitschule nimmt über 60 Pensionspferde auf, die in den drei Ställen untergebracht sind. Für mehr Komfort können sich die Besitzerinnen und Besitzer für Boxen mit Auslauf, Einstreu aus Holzspänen, Laufstall oder Führanlage usw. entscheiden.

Auf dem Betrieb finden auch regelmässig Turniere statt. Die Familie Johner organisiert in der Regel drei Spring- und Dressurturniere pro Jahr. Die Anlage kann auch für die Veranstaltung von Turnieren gemietet werden.

Image
Pferdestall «Manège du Chalet-à-Gobet»

Der neue Pferdestall auf dem Betrieb «Manège du Chalet-à-Gobet».

Lokale Futtermittel

«Vom Schulpony bis zum Hochleistungstier, alle Pferde werden bei uns mit Hypona-Futter gefüttert», sagt Joy Johner. Für sie ist es wichtig, dass die Pferde das Heu vor der Kraftfutterration aufnehmen. Die Pferde erhalten dreimal am Tag Heu. Zweimal täglich stellt Joy die Kraftfutterrationen zusammen, wobei jedes Pferd je nach Art der Nutzung eine eigene Ration erhält. Der Reitstall verwendet in Absprache mit Jean-Sébastien Aeberhard die folgenden Futter: Hypona Optimal, Hypona Optimal-Zero, Hypona Fitness-Alpha, Hypona Sensitive, Hypona Energy, Hypona-Minevita, Hafer und Maisschrot. Die Familie hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Pferde mit möglichst viel Futter aus lokaler Produktion zu füttern. Daher wird der grösste Teil vom Heu auf ihrem eigenen Betrieb produziert. Hafer und Gerste werden von benachbarten Landwirtschaftsbetrieben bezogen. Auch ein grosser Teil des Strohs stammt aus der Region. Gilles kauft nämlich das Stroh direkt ab Feld und presst es selbst. 

Betriebsspiegel

Image
Eine Familiengeschichte rund ums Pferd

Manege von Chalet-à-Gobet, Familie Johner

 

LN: 8 ha arrondierte Weideflächen und 12 ha Grünland

 

Tiere: ca. 100 Pferde (65 Pensionspferde, 30 Schulpferde und 5 bis 10 Privat-/ Verkaufspferde)

 

Arbeitskräfte: Gilles und Joy Johner, Benoît und Mélody Johner, 15 Ange stellte und 4 Lernende