Lamas und Alpakas

Auch wenn Lamas und Alpakas sehr genügsame Tiere sind, gilt es, sie bedarfsgerecht zu versorgen, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. 

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Lamas und Alpakas

Strukturreiches Grundfutter anbieten

Lamas und Alpakas sind von Natur aus genügsame Tiere. Als Grundfutter reicht oft bereits gut strukturiertes, rohfaserreiches Heu. Dieses soll auch bei Weidegang immer ad libitum zur Verfügung stehen, damit die Tiere genügend Rohfasern aufnehmen können. Besonders zu Beginn der Weide-Saison, wenn die Weidebestände kaum Fasern enthalten, sollte möglichst strukturreiches Heu (vom ersten Schnitt) verfüttert werden. Alternativ kann das Heu auch mit Stroh vermischt werden. Durch das selektive Fressverhalten wird das Stroh zwar grösstenteils liegen gelassen, dafür werden aber auch die faserreicheren Halme im Heu aufgenommen. Das Grundfutter ist so ausreichend strukturwirksam und regt zum Wiederkauen und somit zur Einspeichelung an. Der Speichel wiederum enthält Puffersubstanzen und hilft, den pH-Wert im Verdauungstrakt stabil zu halten. Im Winter kann auch weniger grobes Grundfutter wie Emd (2. und 3. Schnitt) verfüttert werden. 
Wird zu wenig Struktur oder werden zu viele schnellfermentierbare Kohlenhydrate (wie Stärke und Zucker) auf einmal verfüttert, führt dies zu einem raschen Absinken des pH-Wertes und dadurch zum Absterben der gewünschten Verdauungsflora. Folgen davon sind Übersäuerung und Verdauungsstörungen, welche sich negativ auf das allgemeine Tierwohl und die Gesundheit auswirken.

Grundsätzlich sollte Raufutter aus hygienischen Gründen nicht auf dem Boden verfüttert werden. Zudem müssen genügend Fressplätze vorhanden sein, da die gesamte Herde oftmals zur selben Zeit frisst. Als Beschäftigung können Äste und Tannenzweige angeboten werden. Diese helfen den Lamas und Alpakas, ihre ständig wachsenden Zähne abzunützen. Den Tierhalterinnen und Tierhaltern wird zudem empfohlen, die Zähne ihrer Lamas und Alpakas regelmässig zu kontrollieren um Fehlstellungen und scharfe Kanten zu erkennen. 

Ergänzungsfutter gezielt einsetzen

Die Überprüfung des allgemeinen Ernährungszustands sowie der körperlichen Verfassung der einzelnen Tiere vereinfacht die Gestaltung einer bedarfsgerechten Ration. Ernährungszustand und Verfassung sind aufgrund der dichten Wolle von Auge aber nicht immer ausreichend erkennbar. Ein regelmässiges Abtasten der Tiere, besonders der Rückenmuskulatur und Fettschicht im Bereich der Rückenwirbel, ist daher unerlässlich. 

Da der Erhaltungsbedarf der Tiere stark schwankt, macht ein gezieltes Zufüttern von Ergänzungsfutter Sinn. In manchen Situationen vermag das Grundfutter den Bedarf an Nährstoffen nicht genügend abzudecken. Besonders während der Trächtigkeit und Laktation steigt der Bedarf rasch an. Die gezielte Versorgung der Stute während der Trächtigkeit trägt zu einer optimalen Entwicklung des Fohlens bei. Empfohlen wird das Zufüttern von 200 bis 250 g Ergänzungsfutter pro 100 kg Körpergewicht ab der zweiten Trächtigkeits-Hälfte. Das Fohlen kann ab dem 6. bis zum 12. Lebensmonat mit täglich 200 bis 300 g Ergänzungsfutter pro 100kg zusätzlich in Wachstum und Entwicklung unterstützt werden.  Auch bei regelmässigen und längeren Trekking-Einsätzen oder bei Nässe und Kälte ist eine Ergänzungsfütterung angezeigt.

Mineralstoffversorgung sicherstellen

In jedem Fall sollte das Grundfutter mit einem Mineralsalz ergänzt werden. Der Bedarf an Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen wird sowohl durch das Grundfutter als auch durch Ergänzungsfuttermittel nicht genügend gedeckt. Mangelerscheinungen können sich in der Vlies-Bildung, der Fruchtbarkeit aber auch anhand des allgemeinen Gesundheitszustandes äussern. 
Wird das Mineralsalz in loser Form verfüttert, ist die Aufnahme pro Tier und Tag besser zu überwachen. Zudem ist es für Lamas und Alpakas einfacher aufzunehmen, da die Tiere nicht in der Lage sind zu lecken. Lecksteine können zur Ergänzung oder Beschäftigung angeboten werden, ersetzen aber Mineralsalz in loser Form nicht. Lamas und Alpakas können daran schaben, sind aber nicht in der Lage ausreichend Mineralsalz aufzunehmen. 

Nicht zu vergessen ist das Zufüttern von Viehsalz. Auch dieses kann in loser Form angeboten werden. Natrium- und Chlorid-Ionen sind lebenswichtig und sollten daher immer zur Verfügung stehen.

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