Fütterung Gehegewild

Die grundfutterbasierte Ration mit schmackhaften Ergänzungsfuttern erweitern, vereinfacht nicht nur die Tierbeobachtung, sondern unterstützt auch die Jungtiere im Wachstum.

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Hirsche

Grundfutterbasierte Fütterung

Hirsche gehören wie Schafe, Ziegen und Rinder zu den Wiederkäuern und sind auch dementsprechend zu ernähren. Dazu gehört eine ausreichende Versorgung an strukturreichem Grundfutter. Während der Vegetationszeit kann der Grundfutterbedarf aus dem Gehege gedeckt werden. Entscheidend ist dabei eine angepasste Bestossung, um eine Übernutzung zu vermeiden. Im Winter erfolgt die Fütterung mit Heu, Emd und Grassilage. Hier ist auf eine einwandfreie Qualität zu achten. Hirsche verwerten, im Gegensatz zu anderen Wiederkäuern, Protein sehr effizient. Die Gefahr einer Unterversorgung ist dementsprechend gering. Limitierend kann die Versorgung mit Energie werden, vor allem im Winter bei langandauernden Kaltwetterperioden in Verbindung mit Wind oder Schnee. Unter solchen Bedienungen kann der Erhaltungsbedarf der Hirsche schnell auf das Doppelte ansteigen, bei Jungtieren sogar auf ein Mehrfaches. 
Der maximale Futterverzehr ist bei Damhirschen auf maximal 1.2 kg Trockensubstanz, beziehungsweise bei Rothirschen auf 2.2 kg Trockensubstanz begrenzt.

Versorgung mit Mineralstoffen sicherstellen

Nebst dem Protein- und Energiebedarf muss eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen sichergestellt werden. Das Zufüttern von geeignetem Mineralsalz ist für die allgemeine Tiergesundheit unbedingt notwendig. Besonders wichtig sind dabei Selen, Vitamin A, D und E sowie Biotin. Letzteres ist für die Klauengesundheit und -festigkeit entscheidend. 
Bei der Mineralsalzwahl ist der Kupfergehalt zu beachten. Ein Kupfergehalt von über 15 mg/kg Trockensubstanz in der Gesamtration ist toxisch für Rot- und Damhirsche. 

Mineralstoffe können in Form von Lecksteinen und Leckschalen angeboten werden. Da diese für die Hirschzunge zu rau sein können, werden sie von den Tieren nicht immer akzeptiert. Hier ist eine gute Tierbeobachtung notwendig. Bei einer geringen Akzeptanz hat sich die Mineralstoffgabe in loser Form (Mehl oder Würfel) zur freien Verfügung bewährt. Auch Viehsalz sollte so angeboten werden. 

Vielfältige Ergänzung mit Lockwirkung

Zusätzlich zu Grundfutter kann eine ganze Reihe von Ergänzungsfutter eingesetzt werden. Dazu gehören Kartoffeln, Rüben, Obsttrester, Malztrester, Mais (auch siliert), Brotreste (getrocknet), Eicheln, Kastanien und Obst. Die Lagerfähigkeit von diesen Futtermitteln ist oftmals kurz oder nur in konservierter Form (siliert, getrocknet etc.) gewährleistet.

Mischfutter mit konstanten Gehalten und einer bedarfsgerechten Vitaminisierung und Mineralisierung ergänzen das Grundfutter optimal und haben eine gute Lockwirkung. Dies ist besonders im Winter wichtig, wenn das Grundfutter den witterungsbedingt erhöhten Bedarf der Tiere nicht zu decken vermag. Besonders Jungtiere, die sich noch im Wachstum befinden, profitieren von der zusätzlichen Nährstoffgabe. Durch die lockende Wirkung können auch scheue Tiere aus der Nähe beobachtet und mögliche Auffälligkeiten im Verhalten der Tiere erkannt werden.

Die praktische Umsetzung der Fütterung ist jedoch gerade im Winter nicht immer ganz einfach: Es muss darauf geachtet werden, dass alle Tiere gleichzeitig fressen können. Rangniedrige Tiere erhalten ansonsten nicht genügend Futter und ranghohe Tiere nehmen zu viel Ergänzungsfutter auf, was zu einer Übersäuerung des Pansens (Pansenazidose) führen kann. Für die Jungtiere hat sich ein Jungtierschlupf bewährt. In diesem können sie ungestört ihre Ration aufnehmen und bei Bedarf auch über das Futter entwurmt werden. Zur Beschäftigung wird der Einsatz von Ästen (Laub-/ Nadelbäumen) empfohlen. Sie werden sehr gerne angenommen und dienen zusätzlich als Versteckmöglichkeit für die Jungtiere.

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